Jesu Wunder
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Die Wunder Jesu setzen oft den Glauben
bzw. das Vertrauen voraus („dein Glaube / dein Vertrauen hat dir geholfen“): der Glaube bzw. das Vertrauen bewirkt das Wunder und nicht umgekehrt, denn Wunder können nur Staunen bewirken, aber keinen Glauben und kein Vertrauen.
Bei den Wundererzählungen muss genau der Kontext beachtet werden. Oft geht es gar nicht um ein „Wunder“, sondern darum, etwas anderes über Jesus zu sagen, so wollen z.B. Jesu Heilungen am Sabbat diskutieren, was am Sabbat zu tun ist, d.h. hier geht es eigentlich um die Bedeutung des Sabbats in Bezug zu Gott, das "Wunder" ist nur der "Aufhänger" des Themas.
Bei den Heilungen, die Jesus wirkt, ist zu unterscheiden zwischen den Heilungen mit Berührung und den Heilungen ohne Berührung, die allein durch sein Wort geschehen (auch "Fernheilungen" zählen hier dazu). Bei diesen Heilungserzählungen geht es wieder um etwas anderes: gerade bei den Heilungen durch das Wort (ohne Berührung) wird deutlich, dass der Glaube bzw. das Vertrauen der (kranken) Menschen die Heilung bewirkt - und nichts anderes.
Wenn Jesus Menschen durch Berührung heilt, geht es oft darum, dass er diejenigen berührt, die von anderen ausgegrenzt werden (Aussätzige); durch die Berührung setzt er sich über die gesellschaftlichen Vorurteile hinweg und integriert die "Aussätzigen" wieder in die Gesellschaft.
Andere Wunder wie z.B. der Seewandel Jesu oder seine Verklärung rücken die Person Jesu in den Fokus: hier geht es darum, in welcher Beziehung Jesus zu Gott oder auch zu Mose und Elija steht.
Schließlich muss bei Wundererzählungen auch bedacht werden, dass sie in einer gewissen Tradition zu Erzählungen des "Ersten Testaments" stehen: von den bekannten und beliebten Propheten Elija und Elischa wurden ebenfalls "Brotvermehrung" und "Totenerweckungen" erzählt. Die "Brotvermehrungen" und "Totenerweckungen" Jesu stehen in diesem Zusammenhang und setzen Jesus in Beziehung zu den Propheten Elija und Elischa.
Jesu Wundertaten (Heilungen und Exorzismen) setzen oft auch den antiken Dämonenglauben voraus. Die Menschen früher hatten noch nicht unsere medizinischen Kenntnisse und schrieben deshalb Krankheiten, psychische und psychosomatische Störungen den "Dämonen" zu. Dämonen waren böse Kräfte, Mächte oder "böse Geister", die - keinesfalls Gott ebenbürtig - sich gegen Gott auflehnen und alles Gute, das von Gott kommt, zerstören wollen. Jesus wendet sich gegen die Dämonen und bösen Geister; er besiegt sie und stellt damit den von Gott gewollten guten Zustand - das "Reich Gottes" - wieder her.
Wunder dienen also nicht zur Legitimation der Verkündigung Jesu - er leht es stets ab, Wunder als „Beweise“ zu wirken -, sondern Wunder realisieren schon das "Reich Gottes". Jesu Wunder sind Zeichen des schon gegenwärtigen Reiches Gottes: "Wenn ich durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, ist das Reich Gottes doch schon unter euch da!" (Lk 11,20).
Bei den Wundererzählungen muss genau der Kontext beachtet werden. Oft geht es gar nicht um ein „Wunder“, sondern darum, etwas anderes über Jesus zu sagen, so wollen z.B. Jesu Heilungen am Sabbat diskutieren, was am Sabbat zu tun ist, d.h. hier geht es eigentlich um die Bedeutung des Sabbats in Bezug zu Gott, das "Wunder" ist nur der "Aufhänger" des Themas.
Bei den Heilungen, die Jesus wirkt, ist zu unterscheiden zwischen den Heilungen mit Berührung und den Heilungen ohne Berührung, die allein durch sein Wort geschehen (auch "Fernheilungen" zählen hier dazu). Bei diesen Heilungserzählungen geht es wieder um etwas anderes: gerade bei den Heilungen durch das Wort (ohne Berührung) wird deutlich, dass der Glaube bzw. das Vertrauen der (kranken) Menschen die Heilung bewirkt - und nichts anderes.
Wenn Jesus Menschen durch Berührung heilt, geht es oft darum, dass er diejenigen berührt, die von anderen ausgegrenzt werden (Aussätzige); durch die Berührung setzt er sich über die gesellschaftlichen Vorurteile hinweg und integriert die "Aussätzigen" wieder in die Gesellschaft.
Andere Wunder wie z.B. der Seewandel Jesu oder seine Verklärung rücken die Person Jesu in den Fokus: hier geht es darum, in welcher Beziehung Jesus zu Gott oder auch zu Mose und Elija steht.
Schließlich muss bei Wundererzählungen auch bedacht werden, dass sie in einer gewissen Tradition zu Erzählungen des "Ersten Testaments" stehen: von den bekannten und beliebten Propheten Elija und Elischa wurden ebenfalls "Brotvermehrung" und "Totenerweckungen" erzählt. Die "Brotvermehrungen" und "Totenerweckungen" Jesu stehen in diesem Zusammenhang und setzen Jesus in Beziehung zu den Propheten Elija und Elischa.
Jesu Wundertaten (Heilungen und Exorzismen) setzen oft auch den antiken Dämonenglauben voraus. Die Menschen früher hatten noch nicht unsere medizinischen Kenntnisse und schrieben deshalb Krankheiten, psychische und psychosomatische Störungen den "Dämonen" zu. Dämonen waren böse Kräfte, Mächte oder "böse Geister", die - keinesfalls Gott ebenbürtig - sich gegen Gott auflehnen und alles Gute, das von Gott kommt, zerstören wollen. Jesus wendet sich gegen die Dämonen und bösen Geister; er besiegt sie und stellt damit den von Gott gewollten guten Zustand - das "Reich Gottes" - wieder her.
Wunder dienen also nicht zur Legitimation der Verkündigung Jesu - er leht es stets ab, Wunder als „Beweise“ zu wirken -, sondern Wunder realisieren schon das "Reich Gottes". Jesu Wunder sind Zeichen des schon gegenwärtigen Reiches Gottes: "Wenn ich durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, ist das Reich Gottes doch schon unter euch da!" (Lk 11,20).